10 Jahre Chor Höriluja - 10 Jahre Freude am Singen

Das feierten wir am 25.11.2017
mit einem Musikalischen Abendlob in der Horner Kirche,
mit Liedern von Gott und der Welt, mit neueren und auch bekannten Melodien, manche zum Zuhören, viele zum Mitsingen,
und mit einem Apéro im Johanneshaus.


Bericht im Südkurier Radolfzell - 30.11.2017:

Gaienhofen, 30.11.2017, SK

Der Chor Höriluja macht einen Traum wahr

Das Ensemble Höriluja feiert sein zehnjähriges Bestehen mit einem musikalischen Abendlob in der Johanneskirche.


Chorleiter Uli Hart dankt Pfarrer i.R. Gebhart Reichert (Mitte) und Pfarrer Stefan Hutterer für ihre Teilnahme am musikalischen Abendlob des Chores Höriluja. Bild: Ursula Fuchs

Gaienhofen-Horn (sk) Die Überraschung war perfekt an diesem Samstagabend. Schon vor Beginn des musikalischen Abendlobes war die spätgotische Horner Pfarrkirche St. Johann bis auf den letzten Platz besetzt. Wer hätte damit gerechnet? „Zehn Jahre Höriluja, das will gefeiert werden“, so die Begrüßungsworte von Chorleiter Uli Hart, der viele Gäste willkommen hieß, insbesondere Pfarrer Stefan Hutterer von der Seelsorgeeinheit Höri und Pfarrer i.R. Gebhard Reichert aus Moos. Aufgrund ihrer besonderen Verbundenheit zum Chor Höriluja hatten sie laut einer Pressemitteilung des Chores ihre Bereitschaft erklärt, dieses musikalische Abendlob zum Chorjubiläum mit zu gestalten. Die Lieder, so Hart, stünden heute zwar in der Mitte, aber nicht im Mittelpunkt. Dort stehe allein Gott, und er verwies dabei auf den ungewöhnlichen Namen Höriluja, der vom hebräischen Halleluja abgeleitet sei und so viel bedeute wie „Lobt Gott“.

„Wenn einer alleine träumt, ist es nur ein Traum, wenn viele gemeinsame träumen, ist das der Beginn einer neuen Wirklichkeit.“ Mit diesem Lied, dem allerersten bei der Chorgründung, zogen über 30 Sängerinnen, angeführt von ihrem Chorleiter, mit leuchtenden Kerzen feierlich in das Kirchenschiff ein. Der Traum aus dem Gründungsjahr 2007 sei inzwischen Wirklichkeit geworden, so Sandra Hart in ihrer kleinen Moderation, mit der sie den Blick zurücklenkte. Von zaghaften Anfängen habe der Chor sich in den letzten zehn Jahren fest in der Kirchenlandschaft am Untersee, ja in der Region etabliert. Allein auf der Höri wurden 66 Gottesdienste mitgestaltet, weitere in der Autobahnkapelle von Engen, im Singener Krankenhaus, in Arlen, Radolfzell, Hegne, Konstanz, auf der Mainau, auf dem Kirchenschiff und im Jubiläumsjahr im oberschwäbischen Kloster Heiligkreuztal.

Waren zu Beginn 56 Musikinteressierte aktiv, darunter vier Männer, zählt der Chor heute 34 Sängerinnen, darunter 16 Gründungsmitglieder. Die Chorproben sind jeweils an einem Mittwochabend in den Räumen des Johanneshauses, die von der katholischen Kirchengemeinde zur Verfügung gestellt werden. In 437 Proben wurde inzwischen ein Repertoire von über hundert Liedern erarbeitet, darunter so bekannte Kompositionen wie das „Halleluja“ von Leonard Cohen, „This Little Light of Mine“ von H.D. Loes oder „Mighty Wind“ von Andraé Crouch. Aber auch Taizé-Lieder von Jacques Berthier gehören zum Liedgut des Chores und neuerdings die Kompositionen von Helge Burggrabe.

Am Anfang des Chores Höriluja habe die Sehnsucht gestanden, für Gott zu singen und miteinander unterwegs zu sein, führte Sandra Hart weiter aus. Das habe auch seinen Niederschlag in der Chorgemeinschaft gefunden. Man habe gemeinsam gefeiert, aber auch um vier verstorbene Mitsängerinnen getrauert, denen das Lied „Meine Zeit steht in Deinen Händen“ gewidmet wurde.

Gestaltet wurde das musikalische Abendlob mit Liedern von Gott und der Welt, mit neueren und bekannten Melodien, manche zum Zuhören, viele zum Mitsingen. Immer wieder gab es spontanen Applaus wie bei „Mighty Wind“. Als jedoch das „Hagios ho Theos“ aus der orthodoxen Liturgie (Heiliger Gott, heiliger Starker) erklang, entstand eine ganz dichte meditative Atmosphäre, die die Zuhörer gefangen nahm und still werden ließ. Zu einem weiteren Klangerlebnis trugen die drei Musiker Gabriele Heß (Flöte), Rio Robertson (Saxophon) und Lennart Hart (Schlagzeug) bei, die den Chor erstmals begleiteten und dafür viel Beifall erhielten.

Nach dem gemeinsamen Vaterunser und Segen von Pfarrer Hutterer sprach Chorleiter Uli Hart allen Mitwirkenden des musikalischen Abendlobes seinen Dank aus und lud zum Apéro ins nahe gelegene Johanneshaus ein.


Das Ensemble

Der Name des Chors Höriluja setzt sich aus den Worten Höri und Halleluja zusammen. Seit zehn Jahren singen die Frauen unter der Leitung von Uli Hart zusammen. Nach den Weihnachtsfeiertagen begleitet der Höriluja-Chor den traditionellen Neujahrsgottesdienst in der Autobahnkapelle Hegau. Am 1. Januar ab 16 Uhr umrahmt der Chor das Segensgebet, mittlerweile zum siebten Mal. Ein Auftritt an den Weihnachtsfeiertagen ist laut Chorleiter Uli Hart kurzfristig ausgefallen.
Informationen im Internet: www.hoeriluja.lima-city.de











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